Sad Fish

Viel ist passiert seid dem letzten update - wir haben uns vom Westen in den Sueden und in den Osten hervorgearbeitet..

Nach Queenstown ging es zum Milford Sound. Der Milford Sound ist 200 km suedwestlich von Te Anau, und dazwischen liegt praktisch nichts - ausser Asphalt.
Milford Sound liegt im Fjordland National Park und wie der Name schon sagt, weisst der Nationalpark durchaus similaritaeten zu Norwegen auf. Nahezu unendliche Wasserfaelle stuerzen sich ueber steile Klippen in die Fjordlandschaft und praegen das Landschaftsbild (siehe Fotos). Die Landschaft hat eine unheimliche Wirkung und es wird einem wieder bewusst, wie abwechslungsreich Neuseeland ist.

Nach dem Milford Sound Schiffsausflug machten wir uns auf den Weg in den Sueden durch die Catlins. Nach einem aberteuerlichen Hoehlenkletterabenteuer in den Cliften Caves fuhren wir ueber Intercargill nach Curio Bay, um gelbaeugige Pinguine und Robben zu bestaunen. In Curio Bay kann man bei Ebbe zudem noch einen versteinerten Wald sehen, der vor tausenden Jahren entstand.

Von Curio Bay ging es weiter nach Dunedine, eine Stadt an der Ostkueste die die steilste Strasse der Welt beherbergt (38,8%!).
Wir haben uns entschieden, nach Dunedine uns weiter ins Landesinnere zu bewegen, genauer gesagt nach Middlemarch, um den Otago Central Railtrail zu starten.
Der Railtrail ist eine alte Eisenbahnstrecke die vom Department of Conservation zu einem Wander- bzw. Radweg mit 150km Laenge umfunktioniert wurde. Im Gegensatz zur Milford Sound Gegend, wo es jedes Jahr bis zu 8m regnet, regnet es in der Central Otago Region knapp 30cm im Jahr - und das obwohl die 2 Gebiete nur einige 100km trennen! Die trockene Gegend hat trotzdem ihren Reiz und nach 2 Tagen im Sattel und einer Uebernachtung in Ranfurly kamen wir an der Endstation Clyde an.

Leidergottes haben wir unseren Bus zurueck nach Middlemarch verpasst, also entschieden wir uns zurueck nach Middlemarch zu stoppen..
Bis an die Kreuzung Palmerstone / Middlemarch ging das eigentlich ganz gut, bis wir leider einsehen mussten, dass wir es wahrscheinlich nicht zurueck schaffen (in einer Stunde sind genau 3 Leute vorbeifahren, 3 Bauern, die nur zu ihrer Farm fuhren..). Wir haben uns dann am spaeten Abend zurueck nach Ranfurly gemacht, wo wir schliesslich noch eine Nacht verbrachten und schafften es am naechsten Tag innerhalb von 8 Stunden die 150km per Anhalter zurueck zu legen, allerdings wechselten wir ziemlich oft das Fahrzeug - einmal haben wir sogar einem Postboten beim verteilen der Post geholfen um von A nach B zu kommen.. - aber Spass hats gemacht :).

Wir versuchten dann so schnell wie moeglich aus Middlemarch raus zu kommen und da unser Auto gluecklicherweise noch am gleichen Ort stand, schredderten wir weiter bis kurz vor Mt. Cook, der uns mit einem Postkartenmotiv empfangen hat - angezuckerte Spitze, klares Wasser vom Lake Pukaki und wahnsinnige Wolkenkonstruktionen (Fotoooo!).

Wir wanderten am folgenden Tag etwas am Mt. Cook und beim Tasman Gletscher rum und bewegten uns am Abend zu unserem naechsten Ziel weiter - dem tuerkisblauen Lake Tekapoo. Wir wurden (wiedermal haha!) mit einem Bilderbuch Sonnenuntergang belohnt und sind heute erholt in Christchurch angekommen, wo wir nun wieder ein bisschen Grossstadtfeeling geniessen duerfen :).

In den naechsten Tagen werden wir uns wieder nach Norden bewegen, und dabei u.a. in der Welthauptstadt der Wahlbeobachtung - Kaikoura - Halt machen.
Doch dazu mehr in den naechsten Tagen ;).

Ich hoffe es geht euch allen gut, ihr schreibt uns ja nicht mehr wirklich regelmaessig Kommentare zu unseren Eintraegen, liesst eigentlich irgendwer den Broessel den wir schreiben?!

Mose & Boescho