09:03

Railay/Phangan/thao

So, das wars also, der letzte Post...
Will hier auch gar nicht mehr viel schreiben, bin eh bald daheim.
Von Phi Phi gings nach Railay, das fuer seine Limestoneformationen bekannt ist und demnach ein Rockclimbing Mecca ist. Uebrigens wieder mal nur per Boot zu erreichen und demnach verkehrslos.
Danach gings zur legendaeren Fullmoonparty nach ko phangan.
Jap, was soll man sagen, die 3 Tage vor der eigentliche Fullmoonparty waren schon absolut Wahnsinn, weshalbs davon auch keine Fotos gibt ;)
und die Fullmoonparty selbst? siehe Photos, den Rest erzaehle ich lieber unter 4 Augen "lol" (keine Angst Mama, so schlimm wars nicht ;))
Die Partybilder bei tageslicht entstanden uebrigens gegen 10 Uhr morgens (M150, ein konzentrierter Red Bull Shot, muss maechtig Umsatz gemacht haben)
Naja, danach genoss ich noch ein paar Tage im Taucherparadies ko thao.
Mittlerweile bin ich wieder in Bangkok, Mittwoch fliege ich nach Wien, und nach einigen Umwegen werde ich so am 23. Juni wieder im Land sein...
bis dann,
mose










10:29

Andaman Coast (Phuket/Ko Phi Phi)

So, zuerstmal Danke fuer all die Geburtstagsglueckwuensche :D
Da ja ziemlich viele von euch vor haben in den naechsten paar Monaten mal im Sueden von Thailand vorbei zu schauen, hier mal ein kleiner Zwischenbericht.
Von Bangkok gings mit dem Bus nach Phuket, besser gesagt nach Karon Beach. Die Insel Phuket ist generell so wie ich's mir vom Sueden Thailands erwartet habe: Ohne Ende touristisch. Das Problem dabei, der Grossteil davon ist das was ich gern A*******h Touristen nenne, das sind die die nur fuer den billigen Alkohol und den billigen Frauen hier herkommen. Naja, abgesehen davon ist Phuket eine recht schoene Insel, und so verbrachte ich die meiste Zeit dort mit Urlaubmachen (am Beach rum liegen, Volleyball spielen ....). Das Einzige was sich vielleicht noch herrausstreichen laesst ist dass man fuer umgerechnet 2,5 EUR pro Person fuer 24h einen Jeep bekommt um so die Insel zu erkunden.

Nach drei Tagen gings dann weiter nach Ko Phi Phi. Phi Phi ist einer der Plaetze die vom Tsunami 04 am schlimmsten getroffen wurden, wovon man heute aber kaum noch was mitbekommt.
Auf der Insel gibts keine Strassen, geschweigedenn Autos oder Motos.
Klar herrscht auch hier 100% Tourismus, der aber fest in Backpackerhand ist.
Tagsueber laesst es sich hier herrlich an wunderschoenen Straenden abhaengen oder man nimmt sich ein Longtailboot oder Kayak und erkundet die umliegen Traumstraende, Inseln, Buchten, Cliffs etc. u.a. auch der Beach aus "The Beach". Oder man geht schnorcheln oder tauchen...
(vorsicht in der einen Bay, wurde hinterlistig von einem Affen attakiert. Zum Glueck aber kein Biss)
Und dass Nachtleben steht mit seinen unzaehligen Beachbars, Gratis-Buckets und Fireshows dem Tag in nichts nach, womit es auch ein perfekter Platz war um das erste Mal in meinem Leben meinen Geburtstag auf einer Insel zu verbringen.
Am Schluss waren es dann 8 Tage die ich dort verbrachte :) (neuer Rekord)
Ach ja, auf Ko Phi Phi gibts uebrigens auch die Burgerchallenge. Wenn man es schafft den Burger mit 800g Fleisch plus Beilagen innerhalb von 30 min. zu essen muss man nicht dafuer bezahlen (10EUR). Der Teller war innerhalb von 25 min. verdrueckt, womit ich angeblich einer der ganz wenigen war der das vollbrachte (was man als Backpacker nicht alles macht um Geld zu sparen 'lol')

Zusammenfassend laesst sich wohl sagen, wer einfach nur Sonne tanken und abhaengen will ist mit Phuket gut bedient. Wer gleichgesinnte Reisende, Trauminseln, die ein oder andere durchzechte Nacht und den dazugehoerigen Hangoverbeach Tag sucht sollte mal in Ko Phi Phi vorbeischauen.
Das alles sind natuerlich nur meine persoenlichen Erfahrungen und Eindruecke!

So, habe jetzt noch gute 2,5 Wochen die ich wohl auf der ein oder anderen Insel im Golf von Thailand verbringen werde. Am 7. Juni steigt auf Ko Pha Ngan die groesste Beachparty der Welt, sollte ich mich also nicht mehr melden, am besten dort mit der Suche beginnen ;)

Freu mich schon von euren Thailand-Erfahrungen zu hoeren...
mfg Mose











07:56

Cambodia

So, von Laos aus gings nach Cambodia, besser gesagt in die Hauptstadt Phom Penh.
Kleiner Geschichtseinschub:
Im Jahr 1975 uebernahmen die sogenannten roten Khmer (Khmer Rouge) durch einen Militaerputsch die Macht in Cambodia. Das Ziel ihrer Anfuehrer, allen voran "Bruder Nr. 1" Pol Pot, war es ein komplett unabhaengiges Kampuchea zu erschaffen. Um dies zu erreichen wurde landesweit die komplette staedtische Bevoelkerung, unter dem Vorwand eines amerikanischen Stadtebombardement , aufs Land depotiert und dort als Sklaven zur Agrararbeit gezwungen.
Alle die sich widersetzten, alle Intelektuellen sowie jeder der in irgendeinerweise mit der frueheren Regierung in Verbindung standen sowie deren Familie und jeder der den Khmer Rouge nicht in den Kram passte wurden auf den sogenannten "Killingfields" "zerstoert".
Cambodia zaehlte damals eine ungefaehre Bevoelkerung von 7 Mio. Menschen.
Sicher ist dass unter dem Khmer Rouge Regime 1,7 Mio. Menschen den Tod fanden (Schaetzungen reichen bis zu 3 Mio.) womit sich die cambodianische Bevoelkerung beinahe selbst zerstoerte.
Im Jahre 1979 kaempften die Vietnamesen die Khmer Rouge nieder. Einige ihrer Anfuehrer und Anhaenger sollen heute noch in Cambodia leben.
Knapp 30 Jahre spaeter zeugen von dieser Zeit noch die unzaehligen Killingfield/Massengraeber, von welchen das groesste in Phnom Penh besichtig werden kann. Dort wurde aus den Schaedeln der Opfer auch eine Gedenkstupa errichtet.
Weiters kann man in Phom Penh auch eine Schule besuchen die unter dem Regime zum Folterhaus umgewandelt wurde und nun als Museum dient.

Vielmehr laesst sich dazu auch nicht sagen.
Nach 4 Tagen in Phom Penh gings weiter nach Siem Reap, wo mich ein schoenerer Teil Geschichte erwartete:
Die Angkor Tempel.
1850 von einem Franzosen wieder entdeckt stellen die Tempel der Angkor Periode heute den groesste religioesen Gebaeudekomplex der Welt dar (die Tempel erstrecken sich auf ein Gebiet von der Groesse Paris Stadt).
Der bekannteste Tempel davon ist Angkor Wat, dessen 5 Tuerme hier in Cambodia praktisch auf allem verewigt ist was von nationaler Bedeutung ist (Geldscheine, Flagge...).
Mit unserem Tuk Tuk Fahrer, der wohl jeden Buddha Look-a-Like Contest gewinnen wuerde, gings am ersten Tag bereits um 5 Uhr morgens zu Angkor Wat um dort den Sonnenaufgang zu verfolgen. Dank bewoelktem Himmel gabs davon nicht viel, aber dafuer genossen wir den wohl beeindruckensten Fruehstuecksausblick den ich je gesehen habe.
Hier kommt man generell aus dem staunen nicht mehr raus, und ein Highlight folgt dem naechsten. Auch das Fotografieren verleidet einem mit der Zeit, da es wohl keine Kamera gibt die es vermag diese Eindruecke wuerdig einzufangen. Werde hier jetzt auch nur die "Hoehepunkte" kommentieren.
Angkor Thom/Bayon: bekannt fuer die unzaehlige steinernden Gesichter und meiner Meinung nach die schoenste Tempelruine.
Ta Phrom: Eine beeindruckende Ruine mitten im Dschungel die von Wurzeln ueberwachsen und durchzogen ist und dem Hollywood Blockbuste Tomb Raider als Kulisse diente.
Angkor Wat: bin am 3. Tag alleine hierher zurueckgekommen und habe 1,5 h reglos mit starren verbracht.

Und nach 3 anstrengenden Tempeltagen (durchschnittlich 10h laufen, staunen, fahrradfahren) gibts nichts besseres als die arg strapazierten Fuesse von Fischen wieder auf Fordermann bringen zu lassen (die knabber die tote Haut vom "Knochen" 'gg')
Mittlerweile bin ich wieder in Bangkok angekommen, das mir, vorallem nach Cambodia, wie ein zuhause vorkommt. Die Khao San Rd, die mir beim letzten Besuch noch wie der stressigste Ort der Welt vorkam, ist jetzt ein willkommener Zufluchts Ort. Hier laecheln noch alle freundlich, und man kann ueber die Strasse laufen ohne alle 2m lautstark von einem Tuk Tuk Fahrer, Motodriver, Bum Bum Masseuse oder Bettler angemacht zu werden.
Ein Amerikaner, der vor Cambodia in Vietnam war (und den wir schon in Neuseeland getroffen habe, kleine Welt), hat mir uebrigends erzaehlt dass es ihm dort ruhig und friedlich vorkam, wobei es speziell bei den Tempeln und in Siem Reap schon extrem sei.

So, ein paar Wochen bleiben mir noch. Mein Plan wird es sein die Zeit mit Urlaub im Sueden Thailands zu verbringen, soll ja angeblich ganz schoen sein ;)

mfg johannes

















13:33

Laos

Ab gings in ein Land von dem ich vorher nicht mal wusste ob es eine Hauptstadt hat und wie denn diese heissen soll :)

Vientiane, die angesprochene Hauptstadt, und zugleich die wohl gemuetlichste der Welt. Jeder Tag kommt einem hier wie Sonntags vor denn wenn nicht gerade ein Auto oder Tuk Tuk vorbeifaehrt herrscht Grabesstille (ausser Sonntags, da wird auf der Baustelle neben dem Hostel gearbeitet).
Und so verbrachte ich die Tage dort damit mich in die laotische Kueche einzuessen und meinen kulinarischen Horizont um Froesche, Schweinenasen und fritierte Spinnen zu erweitern.
Weiter gings nach Vang Vieng.
Vang Vieng hat ausser der Landschaft wohl so ziemlich nichts mit Laos zu tun, denn das Dorf ist ueberflutet von englischen Partytouristen. Grund dafuer ist der coolste Pubcrawl den ich je gesehen habe.
Die Bars sind alle entlang des Flussen aufgereit, die Decks reichen uebers Wasser, und so treibt man im Tube oder schwimmt von Bar zu Bar. Dem nicht genug, jede Bar besitzt auch noch diverse Tuerme, Seilschwingen und Wasserrutschen, und ich rede hier nicht von Kindergeburtstag sonder von Slides und Swings die einen locker mal an die 10m in die Luft schleudern (kombiniert mit dem billigen Alkohol und dem gratis Whiskey erklaert dass warscheinlich auch die extrem hohe Unfallstatistik in Vang Vieng).
Und sollte man mal nicht am tuben sein, so gibts im Dorf unzaehlige gemuetliche Restaurants mit Liegeflaechen wo Tag ein Tag aus alle Staffeln von Friends, Simpsons und Family Guy laufen.
Suesses Leben, aber nicht dass was man von Laos erwartet.
Luang Prabang, nach meiner Meinung und derer vieler anderer Reisenden die schoenste Stadt Indochinas, umgeben von 2 Fluessen und traumhaften Wasserfaellen und Schwimmloechern.
Hier ist es auch Tradition 6 Uhr morgens den Moenchen Almosen zu ueberreichen, und so besorgte ich mir gutes Essen und war frueh morgens zur Stelle. Bevor ich meine Augen richtig oeffnen koennte war das ganze gute Essen allerdings auch schon verteilt, und da ich sowieso schon wach war schlenderte ich noch ueber den Moerder-Morgen-Markt. Hier konnte man sich alles besorgen was in Laos wohl so an Tierwelt vorhanden ist. Das meiste befindet sich auch irgendwo an der Grenze von Leben und Tod, die grausigen Bilder erspar ich hier nicht nur den Vegetariern.
Weiter gings nach Phonsavan das fuer 2 Dinge bekannt ist. 1. liegt es in einer der am schlimmsten zerbommten Gegenden (waehrend des Krieges fielen hier ueber 600mio. Tonnen Bomben, von denen gerademal 30% detonierten, der Rest liegt immer noch als UXO, unexploded ordnance, in der Landschaft rum) und zum anderen fuer die Plain of Jars, eine Ansammlung von knapp 700 steinernden Gefaessen, von denen keiner weiss wo sie herkommen und fuer welchen Zweck sie gemacht wurden. Die lokale Bevoelkerung ist uebrigens der Meinung dass ein Koenig die Gefaesse anfertigen lies um fuer eine Party genuegend Reiswein bereitzustellen (das muss ja mal ne fette fette Party gewesen sein).
Der Bus zurueck nach Vientiane beendete dann meine kleine laotische Nordschleife.
Mit dem PIMP Schlafbus (Blitzlichtfrontscheinwerfer, Unterbodenbeleuchtung, Dorm auf Raedern) gings ganz in den Sueden nach Si Phan Don (1. Bus ging kaputt, 2. Ersatz Bus auch, nach 20 h Ankunft am Ziel)
Si Phan Don bedeutet 4.000 Inseln und ist eine breite Stelle des allgegenwaertigen Mekongflusses in dem sich unzaehlige kleine Inseln befinden.
Ich habe mich fuer Don Det entschieden. Hier ist es noch so wie es wohl auf den Inseln Suedthailands vor gut 20 Jahren war (es gibt so manches was doch eigentlich illegal sein soll, wer nicht weiss was ich meine soll sich das abfotografierte menu mal genauer durchlesen).
Auf der Insel gibts Strom von halb 7 bis 10 Uhr Abends, keine einzige geteerte Strasse, ein 'Toiletten'gang kommt einem Zoobesuch gleich, der Badestrand muss mit den lokalen Badegaesten geteilt werden und der naechste ATM befinden sich 3h Busstuden entfernt, verdammt, mir gefaellts hier...
sobald mir die laotische kip ausgehen gehts nach cambodia...
mfg
mose