13:33

Laos

Ab gings in ein Land von dem ich vorher nicht mal wusste ob es eine Hauptstadt hat und wie denn diese heissen soll :)

Vientiane, die angesprochene Hauptstadt, und zugleich die wohl gemuetlichste der Welt. Jeder Tag kommt einem hier wie Sonntags vor denn wenn nicht gerade ein Auto oder Tuk Tuk vorbeifaehrt herrscht Grabesstille (ausser Sonntags, da wird auf der Baustelle neben dem Hostel gearbeitet).
Und so verbrachte ich die Tage dort damit mich in die laotische Kueche einzuessen und meinen kulinarischen Horizont um Froesche, Schweinenasen und fritierte Spinnen zu erweitern.
Weiter gings nach Vang Vieng.
Vang Vieng hat ausser der Landschaft wohl so ziemlich nichts mit Laos zu tun, denn das Dorf ist ueberflutet von englischen Partytouristen. Grund dafuer ist der coolste Pubcrawl den ich je gesehen habe.
Die Bars sind alle entlang des Flussen aufgereit, die Decks reichen uebers Wasser, und so treibt man im Tube oder schwimmt von Bar zu Bar. Dem nicht genug, jede Bar besitzt auch noch diverse Tuerme, Seilschwingen und Wasserrutschen, und ich rede hier nicht von Kindergeburtstag sonder von Slides und Swings die einen locker mal an die 10m in die Luft schleudern (kombiniert mit dem billigen Alkohol und dem gratis Whiskey erklaert dass warscheinlich auch die extrem hohe Unfallstatistik in Vang Vieng).
Und sollte man mal nicht am tuben sein, so gibts im Dorf unzaehlige gemuetliche Restaurants mit Liegeflaechen wo Tag ein Tag aus alle Staffeln von Friends, Simpsons und Family Guy laufen.
Suesses Leben, aber nicht dass was man von Laos erwartet.
Luang Prabang, nach meiner Meinung und derer vieler anderer Reisenden die schoenste Stadt Indochinas, umgeben von 2 Fluessen und traumhaften Wasserfaellen und Schwimmloechern.
Hier ist es auch Tradition 6 Uhr morgens den Moenchen Almosen zu ueberreichen, und so besorgte ich mir gutes Essen und war frueh morgens zur Stelle. Bevor ich meine Augen richtig oeffnen koennte war das ganze gute Essen allerdings auch schon verteilt, und da ich sowieso schon wach war schlenderte ich noch ueber den Moerder-Morgen-Markt. Hier konnte man sich alles besorgen was in Laos wohl so an Tierwelt vorhanden ist. Das meiste befindet sich auch irgendwo an der Grenze von Leben und Tod, die grausigen Bilder erspar ich hier nicht nur den Vegetariern.
Weiter gings nach Phonsavan das fuer 2 Dinge bekannt ist. 1. liegt es in einer der am schlimmsten zerbommten Gegenden (waehrend des Krieges fielen hier ueber 600mio. Tonnen Bomben, von denen gerademal 30% detonierten, der Rest liegt immer noch als UXO, unexploded ordnance, in der Landschaft rum) und zum anderen fuer die Plain of Jars, eine Ansammlung von knapp 700 steinernden Gefaessen, von denen keiner weiss wo sie herkommen und fuer welchen Zweck sie gemacht wurden. Die lokale Bevoelkerung ist uebrigens der Meinung dass ein Koenig die Gefaesse anfertigen lies um fuer eine Party genuegend Reiswein bereitzustellen (das muss ja mal ne fette fette Party gewesen sein).
Der Bus zurueck nach Vientiane beendete dann meine kleine laotische Nordschleife.
Mit dem PIMP Schlafbus (Blitzlichtfrontscheinwerfer, Unterbodenbeleuchtung, Dorm auf Raedern) gings ganz in den Sueden nach Si Phan Don (1. Bus ging kaputt, 2. Ersatz Bus auch, nach 20 h Ankunft am Ziel)
Si Phan Don bedeutet 4.000 Inseln und ist eine breite Stelle des allgegenwaertigen Mekongflusses in dem sich unzaehlige kleine Inseln befinden.
Ich habe mich fuer Don Det entschieden. Hier ist es noch so wie es wohl auf den Inseln Suedthailands vor gut 20 Jahren war (es gibt so manches was doch eigentlich illegal sein soll, wer nicht weiss was ich meine soll sich das abfotografierte menu mal genauer durchlesen).
Auf der Insel gibts Strom von halb 7 bis 10 Uhr Abends, keine einzige geteerte Strasse, ein 'Toiletten'gang kommt einem Zoobesuch gleich, der Badestrand muss mit den lokalen Badegaesten geteilt werden und der naechste ATM befinden sich 3h Busstuden entfernt, verdammt, mir gefaellts hier...
sobald mir die laotische kip ausgehen gehts nach cambodia...
mfg
mose















1 Kommentare:

Manuel hat gesagt… @ 25. Mai 2009 um 00:57

rofl, gibts die joints nicht happy?